
Zum Ende der Saison 2024 musste die Fortuna wieder auf trockenen Boden und wurde deshalb am 7. Oktober frühmorgens in der Behrenswerft in Finkenwerder aus dem Wasser gezogen.
Geplant war, in 2 bis 3 Wochen Zeit, neben einem neuen Anstrich unterhalb der Wasserlinie und anderen anfallenden Wartungsarbeiten, eine Plattendopplung im Rumpf bei der Kombüse zu entfernen. Dafür musste zunächst die Speisekammer ausgeräumt und die Kombüse von Möbeln wie der Sitzecke und der Spüle befreit werden.
Nach einem Besuch der Berufsgenossenschaft für Verkehr wurde jedoch klar: Am Heck der Fortuna sind einige Platten den Prüfenden zu dünn und müssen zuerst getauscht werden.
Also musste die Kombüse wieder eingebaut und der Fokus auf den Maschinenraum verschoben werden.

Während die Mitarbeiter der Werft im folgenden Zeitraum in aufwändiger Arbeit die betroffenen Platten herausschnitten, neue Platten in ihren Platz einarbeiteten und diese schließlich verschweißten, halfen wir wo es uns möglich war und beschäftigten uns mit den übrigen Baustellen. Dazu gehört das Abklopfen von Rost vom Rumpf und das Auftragen von Primer, Teer und Lack, sowie die Pflege allen hölzernen Guts des Riggs mit Bondex und das Labsalen der Wanten.

Nach vielen Wochen Arbeit schloss sich das Heck dann allmählich wieder und die letzten Nähte wurden geschweißt. Darauf folgte eine gründliche Dichteprüfung aller Schweißnähte und die neuen Platten konnten angemalt werden. So war es eigentlich fast geschafft und nach einigen kleineren Aktionen, wie der Wiedereinbau von Schraube und Ruder und einer gehörigen Putzaktion im Maschinenraum, konnte die Fortuna schließlich am 12. Dezember und nach über zwei Monaten in der Werft, zurück ins Nasse. Da nun noch die Maschine neu zur Welle ausgerichtet werden muss, brachte ein Schlepper das Schiff an ihr Winterlager im Finkenwerder Kutterhafen.